Die Kunstschule Richter, das sind Christine Richter und die jungen Künstlerinnen Susanne Renner-Schulz, Liv Hanson, Juliane Trinks und Susanne Straßburger sowie eine Gruppe von Kunstbegeisterten zwischen 3 und 80 Jahren. Auf die Ergebnisse meiner über 30 jährigen Tätigkeit möchte ich neugierig machen. Die Bilder und Objekte erzählen von Freude am Experimentieren, von Zweifel, Durchhaltevermögen und Überraschungen. Dazu brauchen wir Offenheit für ungewöhnliche Wege und eine begleitende Art, damit alle beim Malen ganz bei sich bleiben können. Wer möchte sich von unserer Begeisterung anstecken lassen?
Wir arbeiten dort mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und in themenbezogenen Workshops mit anderen Künstlern und Künstlerinnen.
Das Wort Kunstschule habe ich gewählt, weil wir uns im gegenseitigen kreativen Geben und Nehmen auch immer als Lernende sehen.
Stets haben wir versucht den spielerischen Ansatz zu stärken, denn die Spielenden erwarten Freude, Neugier, Überraschung, auch Anstrengung. Sie wollen lieber etwas entwickeln als fremde Gedanken zu übernehmen. Kleinere Kinder können sich im Allgemeinen gut auf Spiele einlassen, sie sind rasch zu begeistern, wenn das emotionale Umfeld stimmt und sie genug interessantes Material zum selbst Ausprobieren vorfinden. Je älter der Mensch wird, desto schwerer kann er sich spontan einlassen. Er hat bereits Erfahrungen von Misserfolg erlebt und reagiert mit Unsicherheit auf Unbekanntes. Ein Zuviel an Kommentaren und fehlende emotionale Zuwendung rufen Anstauungen hervor. Um kreative Energie in Fluss zu bringen, brauchen wir Vertrauen, Raum, Zeit und Material.